Trauma Frankfurt

Trauma Frankfurt

Was ist ein Trauma?

Trauma Frankfurt. Als Trauma bezeichnet man eine Situation, die für eine Person viel Stress auslöst, welcher aber von dem Betroffenen nicht vollständig verarbeitet werden kann. Es wird zwischen Schocktraumata und Entwicklungstraumata unterschieden. Natürlich gibt es beide Traumatypen auch in Kombination.

Üblicherweise assoziiert man mit dem Begriff Trauma Unfälle, schwere Operationen, Folter, Naturkatastrophen, sexuellen Missbrauch etc. Hierbei handelt es sich um Schocktraumata, weil die Ereignisse zeitlich und sachlich abgegrenzt sind und meist gut im Gedächtnis bleiben.

Entwicklungstraumata entstehen hingegen meist in der Kindheit und hinterlassen im Betroffenen ein Netz aus vielen, manchmal kleinen traumatischen Erlebnissen, verbunden mit länger anhaltendem Stress, innerer Alarmbereitschaft und dem Gefühl, nicht sicher zu sein. Sie werden ausgelöst z.B. durch wiederholte Gewalt, Misshandlungen, Vernachlässigung, häufige Abwertung, fehlende Bestätigung etc. Beide Traumaformen können natürlich auch in Kombination auftreten.

Ob man von einem Ereignis traumatisiert wird, hängt sehr von der persönlichen Disposition ab.

Der Umgang mit potenziell traumatischen Erlebnissen hängt sehr davon ab, wie wir aufgewachsen sind und wie viel Resilienz wir demzufolge entwickeln konnten. Zum einen wächst jeder Mensch unter individuellen Umständen auf: Unterschiedliche Orte, Kulturen, Elternhaus, soziale Kontakte sowie Prägungen  verschiedenster Art beeinflussen die Sicht auf die Welt. Zum anderen entwickeln sich sogar Geschwister sehr unterschiedlich, obwohl sie den selben Lebensbedingungen ausgesetzt waren. Und mehrere Menschen, die alle den selben Unfall erlebt hatten, werden vielleicht nicht alle im gleichen Ausmaß und auf die gleiche Weise traumatisiert.

Ein Trauma kann für jeden etwas Unterschiedliches sein.

Wovon wir traumatisiert werden, ist völlig individuell: Ein Erlebnis, das eine Person traumatisiert zurücklässt, sieht von außen vielleicht ganz harmlos aus. Besonders bei Entwicklungstraumata mag die Bezugsperson vielleicht nicht bemerken, dass sie ihr Kind gerade traumatisiert hat. Wir erinnern uns selbst, wie wir uns gefühlt haben, wenn wir derbe Scherze über uns hörten, oder wie manche achtlos hingeworfene Bemerkung sich in uns zu einem Glaubensmuster verdichtet hat.

Woran merkt man, dass jemand unter dem Einfluss eines Traumas steht?

Betroffene können entweder gar nicht über das traumatisierende Ereignis sprechen, oder wenn sie es doch tun, werden sie von ihren Gefühlen überschwemmt. Einige Betroffene sind so dissoziiert, dass sie über das Erlebnis sprechen können, aber nicht in adäquater Weise: Die Stimme bleibt monoton, die Wortwahl farblos, oder umgekehrt lachen sie vielleicht an unpassenden Stellen oder erzählen ihre Geschichte in einem unangemessenen Setting.

Symptome von Traumata:

Menschen mit Traumata leiden z.B. manchmal unter Alpträumen, sich plötzlich aufdrängenden Erinnerungen (Flashbacks), Schlafstörungen, Ängsten oder Panikattacken, depressiven Verstimmungen, erhöhter Schreckhaftigkeit, Unruhe und Übererregtheit.

Wie geht man therapeutisch mit einem Trauma um?

Man nähert sich dem Thema behutsam: Ähnlich wie ein Kind sich immer wieder des mütterlichen Schutzes versichert, während es die Welt erkundet, ist es für den traumatisierten Menschen wichtig, zunächst einen Ressourcenraum zu erschaffen, in dem er seine Batterien immer wieder aufladen kann. Das Trauma kann man sich als Berg vorstellen, von dem man immer einen kleinen Löffel nimmt und so langsam reduziert.